Page 134 - Leben zwischen Oste und Elbe
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Dienstleistung Gesundheit
meyburG – ein-
fühlSame beGleiter
in der trauer
Wer von einem geliebten Menschen Abschied Die Augenprüfung mit modernsten Geräten gehört zum Tagesgeschäft des Drochterser Optikers Bernd Dose. Blick in den modernen Drochterser Optiker-Laden.
nehmen muss, ist dankbar, wenn er dabei profes-
sionell und einfühlsam begleitet wird. Dieser
Anspruch ist zugleich die Unternehmensphiloso-
phie des familiengeführten Beerdigungsinstituts modernSte technoloGie
R. Meyburg mit Hauptsitz in Drochtersen und
einer Niederlassung in Stade. und Gute beratunG
Chef Rico und Seniorchefin Mariechen Meyburg sorgen
für einen würdevollen Abschied.
R. Meyburg steht für Richard Meyburg, Vater des jet- Sohnes Rico gelegt. Auch wenn Mariechen Meyburg ihre Der Drochtersen Optiker Bernd Dose ist ein wichtiger Nahversorger für den gesamten Nordkreis.
zigen Inhabers Rico Meyburg. Der Senior, der das Unter- Geschäftsanteile mittlerweile an ihren Sohn übergeben Dabei bietet er in seinem Geschäft nicht nur eine große Auswahl an Brillenfassungen und die üblichen
nehmen im Oktober 1983 in Drochtersen gegründet hat, hat, steht sie als „Seele des Betriebes“ ihrem Sohn immer
verstarb im Jahre 2014. Aus gesundheitlichen Gründen noch zur Seite. Sehtests an, sondern mit dem Augen-Screening auch modernste Analysetechnik, wie sie ihresgleichen
hatte der Senior aber die Geschäftsführung schon Jahre Bereits im Jahr 1989 erkannten Meyburgs die Zeichen im gesamten Landkreis Stade sucht. Dose ist deshalb weit über die Grenzen Kehdingens hinaus bekannt.
zuvor in die Hände seiner Frau Mariechen und seines der Zeit und bauten eine eigene Trauerhalle in Drochtersen,
um den Menschen, die nicht mehr mit der Kirche ver-
bunden sind, den Rahmen eines würdevollen Abschieds
zu bieten. Das Drochterser Beerdigungsinstitut zeichnet „Wir haben immer in Technik investiert, um auf dem
sich nicht nur durch seinen Komplettservice aus, sondern neuesten Stand und immer ganz vorne zu sein“, sagt der
auch durch seine innovative Geschäftspolitik. „Wir wissen, Optikermeister, der sein Fachwissen in jungen Jahren
dass auch die Bestattungskultur einem ständigen Wandel noch in einem Studium an der Fachhochschule für Au-
unterliegt und gehen bei allem Traditionsbewusstsein genoptik und Fototechnik in Berlin vertieft hat. Die
immer mit der Zeit“, sagt Rico Meyburg. neueste Investition ist jetzt in das Augen-Screening ge-
So war das Unternehmen von Anbeginn dabei, als im flossen. Mit einem hochtechnologischen Spezialgerät
Wald in der Wingst ein Ruheforst eingerichtet wurde. kann der Optiker nun im vorderen und hinteren Augen-
2007 war das, und Meyburg kaufte damals den ersten abschnitt Abweichungen von der Norm feststellen. Au-
Baum im Ruheforst. Rund um den Baum können zwölf ßerdem werden die Abbildungseigenschaften des Auges Führen gemeinsam
Urnen beigesetzt werden. Mittlerweile hat Meyburg acht überprüft. Bei der Gesichtsfeldmessung wird die Funktion die Geschäfte
Bäume im Ruheforst gekauft. der Netzhaut getestet. Renate und Bernd Dose.
In traditionellen Uniformen geleiten die Ehrenamtlichen des Vereins „Kehdinger Träger“ „Bei vielen Menschen wird es immer schwieriger, eine Alle erfassten Daten werden zudem noch per Bild mit das richtige Preis-Leistungs-Verhältnis ausschlaggebend.
die Verstorbenen zur Grabstätte. Grabpflege zu gewährleisten. Das fällt im Ruheforst weg“, Spezialkameras wie der Fundus-Kamera dokumentiert Bernd und Renate Dose kamen 1984 von Berlin, wo er
sagt Mariechen Meyburg. Zudem reize viele Menschen und archiviert, so dass bei späteren Tests immer Ver- studiert und einige Jahre gearbeitet hatte, nach Droch-
die Nähe zur Natur bei einer solchen Bestattungsform. gleichswerte vorliegen. „Wir erfassen den individuellen tersen. Ein Filialbetrieb aus der Nordheide wollte in Süd-
Im Ruheforst hat Meyburg einige Bänke aufgestellt, damit Fingerdruck des Auges mit jedem Detail“, sagt der Optiker. kehdingen ein zusätzliches Geschäft eröffnen und suchte
Angehörige in der Ruhe des Waldes ihrer Verstorbenen Dabei werde das Auge komplett analysiert. Bei Auffällig- einen Geschäftsführer. Bernd Dose übernahm die Position.
gedenken können. Aber auch für alle anderen Bestat- keiten wird empfohlen, einen Augenarzt zu konsultieren. Das gebürtige Kieler Ehepaar wollte ohnehin wieder
tungsformen und Ruhestätten auf den heimischen Fried- Ein Optiker-Geschäft, wie es Bernd Dose zusammen zurück in den Norden. Schon zwei Jahre später kaufte
höfen bietet Meyburg seinen Service an. mit seiner Frau Renate – sie kümmert sich als gelernte der Optiker das Geschäft von seinem ehemaligen Chef
Im Jahre 2011 hat die Familie Meyburg aktiv die Kauffrau unter anderem um die Buchhaltung und Kos- und machte sich damit selbstständig. Er bildet regelmäßig
Gründung des Vereins „Kehdinger Träger“ unterstützt. tenkontrolle – führt, lebt von der Beratung, Fachkompetenz aus und beschäftigt heute Mitarbeiterinnen – eine Meis-
Dem Verein gehören ehrenamtliche Sargträger an. Sie und zeitgemäßer Optiker-Technologie. Das war und ist terin, eine Gesellin und eine Auszubildende. Die Nachfolge
kleiden sich mit traditionellen Uniformen, die von Firma der Schwerpunkt der Drochterser Geschäftsleute. Voll und im Geschäft ist auf jeden Fall gesichert.
Meyburg gesponsert wurden. „Damit erhalten wir die ganz hierauf den Fokus zu legen, sei die richtige und zu- Bernd Dose mag die Menschen zwischen Elbe und
Tradition der Kehdinger Bestattungskultur und bieten kunftsweisende Entscheidung gewesen, sagt der Optiker. Oste. Die Kunden seien treu und ehrlich. Die Chemie
den Verstorbenen ein besonders würdevolles Geleit“, sagt Auf der Welle der Billigprodukte mit zu schwimmen, sei stimme einfach, denn Vertrauen aufzubauen, sei das A
Rico Meyburg. für die Kunden überhaupt nicht zielführend. Vielmehr sei und O eines guten Optikers.
In diesem Raum können die Angehörigen Kaffee trinken.
[ www.meyburg-bestattungen.de ] [ www.optiker-dose.de ]
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